In diesem Blogbeitrag soll es um die Vorsicht bei der Verordnung und Einnahme von Arzneimitteln gehen.

Medikamente dürfen nicht unterschätzt werden. So wertvoll sie in Akutsituation sein können und manchmal auch lebensrettend, so gefährlich können sie bei falscher Indikation und sinnlosem Gebrauch sein.

Gerade im Bereich chronischer Erkrankungen werden Medikamente oft zu schnell und zu häufig genutzt. Chronische Erkrankungen bedeuten, dass es Ursachen gibt, die man mit Medikamenten nicht umkehren kann, sondern lediglich die Folgen der Ursachen abdämpfen oder reduzieren versucht. Oftmals besser möglich mit Naturstoffen.

Häufig wird dabei aber nicht bedacht, dass neue Probleme durch die langfristige Medikamenteneinnahme entstehen können. Probleme, die schwerwiegender sein können als der eigentliche Grund der Medikamentengabe.

800 Mio. Dollar kosten Medikamente von der Entdeckung bis zur Zulassung und trotzdem haben sie alle unerwünschte Nebenwirkungen.

Bis zu 10% der neuen Medikamente rufen schwere Nebenwirkungen (NW) hervor, die zur Rücknahme führen!

Die Gefahr steigt exponentionell für zusätzliche NW bei jedem weiteren Medikament, das verordnet wird. Nicht wenige Menschen haben 10-30 Medikamente, die regelmäßig genommen werden. Kein Mediziner kann da den Überblick über Wechselwirkungen noch behalten.

Beispiel Fall Lipobay: 2001 kam es zu über 50 Todesfällen. Dies führte dann zur Marktrücknahme.

Bis zu 20% aller Krankenhaus-Aufnahmen erfolgen wegen unerwünschter Nebenwirkungen von Medikamenten. Insgesamt sind es ca. 210.000 Krankenhaus-Einweisungen wegen NW jährlich (70.000 davon sind lebensbedrohlich, 16.000 enden tödlich).

Am gefährlichsten sind dabei folgende Medikamente: Zytostatika, Kardiaka, Antihypertensiva, Antikoagulanzien und NSAR.

Alleine in den USA verzeichnen wir über 100.000 Tote durch Arzneimittel jährlich. Eine unglaubliche Zahl. Die unerwünschen Arzneimittelwirkungen belegen dabei Rang 4 aller Todesursachen in den USA. In der EU sind es über 200.000 Tote. Der finanzielle Aufwand beträgt alleine in Deutschland ca. 400 Mio. € pro Jahr

Es kommt häufiger zu Wechselwirkungen zwischen Medikamenten untereinander als zwischen Nährstoffen und Medikamente. Obwohl deutlich mehr Nährstoffe (durch die Nahrung) zugeführt werden, als Arzneimittel, die genutzt werden. Die jährlichen Arzneimittelausgaben der Krankenkassen betragen über 40 Milliarden €.

Ein Beispiel, das Paracatemol, das als sehr ungefährlich gilt.

  • Eines der weltweit am häufigsten verkauften Schmerzmittel und Fiebersenker
  • Vergiftung mit Paracetamol eines der häufigsten Ursachen für akutes Leberversagen
  • 500 Todesfälle in den USA
  • 500 Fälle suizidaler Vergiftungen jährlich in Deutschland
  • 4g täglich absolute Höchstmenge
  • 2006 gab es in Deutschland 4200 Vergiftungen („nur“ 4 Todesfälle, da Antidot/Gegengift vorhanden = N-Acetylcystein)

Auch sehr häufig verordnet werden Säureblocker:

  • Eines der am häufigsten verschriebenen Medikamente
  • Führt zum Mangel an: B12, Vitamin D, Calcium, Magnesium, Zink und Vitamin C
  • NW: Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Magen-Darm-Infektionen, Osteoporose, Demenz
  • Bereits nach 7 Tagen signifikante Verschlechterung der kognitiven Leistung
  • Wenn Säureblocker verschrieben werden müsste eigentlich gleichzeitig 1.000 ug B12 s.c. oder i.m. in Kombination mit Folsäure und B6 gegeben werden

 

All diese Informationen bedeuten nun natürlich nicht, dass Ihr nie Medikamente nutzen sollt. Sondern, dass Ärzte mit viel mehr Bedacht und Sorgfalt Medikamente verordnen sollten. Da die Ausbildung aber biologische Mittel nicht ausreichend behandelt, ist der Griff zum Arzneimittel natürlich viel schneller erfolgt.

 

Wichtig ist zudem zu verstehen, dass Medikamente die Aufnahme und Verwertung von Nährstoffen behindern oder die Ausscheidung der lebensnotwendigen Nährstoffe fördern. Daher muss auch hier immer recherchiert werden welches Medikament zu welchen zusätzlichen Nährstoffmängeln führen kann. Zum Beispiel bei der Antibaby-Pille, bei Anti-Epilepsie-Medikamenten oder Blutdruckmitteln. Gravierende Nährstoffmängel bei dauerhafter Einnahme ist nicht selten und sollte nie unterschätzt werden.

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